Autoglas

23 Marz 2018
 Kategorien: Glas, Blog

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Hinter dem Begriff Autoglas verbirgt sich ein spezielles Glas, das für die Heckscheiben, Windschutzscheiben und Seitenscheiben in PKWs und Nutzfahrzeugen verwendet wird. Dabei stehen hier verschiedene Bauformen zur Verfügung, denn der einschlägige Markt bietet Autoglas in Form einteiliger und gerader Scheiben, sowie in Form von gebogenen Scheiben oder in Form von geraden Scheiben, die in der Mitte geteilt sind, an.

Welches Glas für das Fahrzeug am besten geeignet ist, wird durch diverse Normen, Vorschriften und Händlerempfehlungen vorgegeben. Diese Fragen stellen sich für die private Nutzung in der Regel ohnehin nicht, da kaum ein Fahrzeughalter oder eine Fahrzeughalterin in der heimischen Garage die Scheiben des PKWs austauschen wird. Zu diesem Zweck wird in der Regel ein sachkundiger Fachbetrieb in Form einer Kfz-Werkstatt aufgesucht, die dann im Rahmen einer Scheibenreparatur oder einer Unfallreparatur die Scheibe entweder reparieren oder ersetzen wird. Welche Verfahren dabei in Frage kommen, wird individuell besprochen. Es hängt maßgeblich vom Zustand der Scheiben und des Fahrzeugs sowie vom Budget des Fahrzeughalters oder einem bestehenden und greifenden Versicherungsschutz ab. 

Der historische Hintergrund der Fahrzeugverglasung   

Das Autoglas kann auf einen faszinierenden Hintergrund und eine spannende Entstehungsgeschichte verweisen, denn lange Zeit wurden Fahrzeuge schlicht ohne Scheiben hergestellt, so dass gar keine Verglasung vorhanden war. Das hatte allerdings den Nachteil, dass sowohl der Fahrer als auch die Beifahrer ungeschützt waren. In späteren Entwicklungsperioden wurde dann lediglich eine Frontscheibe montiert. Diese brachte dann den Vorteil, dass die Fahrzeugnutzer sowohl vor dem unangenehmen Luftstrom als auch vor diversen Partikeln, wie Niederschlägen, Schmutz und Insekten verschont blieben. Von Nachteil war aber, dass damals nur einfaches Glas in flacher Form genutzt wurde. Dieses war nicht ganz ungefährlich, denn es konnte im Fall eines Bruchs zu ernsthaften und mitunter schweren Verletzungen führen. Das erste Fahrzeug mit einer Vollverglasung war dann der Rumpler-Tropfenwagen, der in der Zeit von 1921 bis 1925 gebaut wurde und neben seiner Vollverglasung auch gebogene Scheiben besaß. 

Modernes Autoglas und seine Besonderheiten   

Heute wird für die Verglasung von Fahrzeugen so genanntes Sicherheitsglas verwendet, wobei hier zwischen dem Einscheibensicherheitsglas (ESG) und dem Verbundsicherheitsglas (VSG) unterschieden werden muss. Zu dem kann das Verbundsicherheitsglas als Nachfolger des Einscheibensicherheitsglases bezeichnet werden. Dabei sind zwei Glasschichten mit Hilfe einer eingefügten Folie verbunden, so dass dieses Glas wesentlich schwerer zerstört werden kann und kleine Schäden reparierbar sind, ohne dass die gesamte Scheibe ersetzt werden muss. Hier sei nur an die Möglichkeiten einer so genannten Steinschlagreparatur erinnert bei der kleine Schäden mit Hilfe von speziellen Verfahren korrigiert werden können. Welche Verfahren zum Einsatz kommen und ob eine Korrektur sinnvoll und möglich ist, obliegt der fachlichen Einschätzung im Meisterbetrieb.